Rückblick: Tag des Friedhofs am Ev. Friedhof Neuruppin – ein lebendiger Ort der Erinnerung

Am Samstag, den 20. September 2025, lud der Evangelische Friedhof Neuruppin zum Tag des Friedhofs ein – unter dem diesjährigen Leitmotiv „Endlich und lebendig“. In Führungen, Gesprächen und bei Kaffee und Kuchen erlebten Besucherinnen und Besucher den Friedhof als geschützten Raum der Abschiednahme, der Hoffnung und der inneren Einkehr. Der Ruppiner Hospiz e.V. durfte den Nachmittag an der Friedhofskapelle mitgestalten und in vielen persönlichen Begegnungen Einblicke in die Hospizarbeit geben.

Herzstück des Programms waren die informativen Rundgänge: Bereits am Mittag führte Friedhofsleiterin Susann Wernicke in die Friedhofskultur ein und spannte einen Bogen über Generationen hinweg. Am Nachmittag folgte eine sehr bewegende Führung zu Gedenksteinen für die Opfer von Krieg und Gewalt. Den Abschluss bildete ein Einblick in Bestattungsmöglichkeiten durch Mitarbeitende der Friedhofsverwaltung. Susann Wernicke zeigte sich zufrieden mit der Resonanz der Teilnehmenden – das Interesse und die Offenheit für Fragen rund um Trauer, Gedenken und Bestattung waren deutlich spürbar.

Zwischen 15 und 17 Uhr lud der Ruppiner Hospiz e.V. zu Kaffee und Kuchen an die Friedhofskapelle ein. Neben unseren hauptamtlichen Mitarbeiterinnen waren auch zwei engagierte ehrenamtliche Hospizhelferinnen im Einsatz. Es war ein schöner Nachmittag mit netten Begegnungen und bewegenden Gesprächen – Momente, die zeigen, wie wichtig niedrigschwellige Angebote und persönliche Ansprechbarkeit sind. Durch unseren Kuchenbasar sind 207 Euro an Spenden für die Arbeit des Ruppiner Hospiz e.V. zusammengekommen. Wir danken allen großzügigen Spenderinnen und Spendern sowie den fleißigen Bäckerinnen und Bäckern von Herzen!

Unser Dank gilt insbesondere der Friedhofsverwaltung und Friedhofsleiterin Susann Wernicke für die gute Zusammenarbeit, den Referierenden für die einfühlsamen Führungen sowie allen Gästen für ihr Interesse und die wertschätzenden Rückmeldungen. Der Tag des Friedhofs hat einmal mehr gezeigt: Erinnerungskultur ist lebendig, wenn wir miteinander ins Gespräch kommen – über Abschied, Trost und das, was trägt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.